FLUCHT- UND RETTUNGSWEGETECHNIK

  • Sicherungstechnik

Flucht- und Rettungswegetechnik

Sicher evakuieren, Missbrauch verhindern
Beleuchtetes Notausgangschild in Hotelflur
Im Notfall zählt jede Sekunde.

Fluchtwege ermöglichen Personen die schnelle Selbstrettung; Rettungswege sichern den zügigen Zugang von Einsatzkräften.

Türen in Rettungswegen müssen im Normalbetrieb sicher geschlossen sein, im Gefahrenfall aber sofort und einfach geöffnet werden können – und zugleich vor irrtümlicher oder missbräuchlicher Nutzung geschützt sein.

Normen und Richtlinien im Überblick

Für Planung, Ausführung und Betrieb gelten – je nach Gebäudeart und Behördenvorgaben – unter anderem:

  • EltVTR – Richtlinie über elektrische Verriegelungssysteme von Türen in Rettungswegen (Deutschland).
  • DIN EN 13637 – Elektrisch gesteuerte Fluchtwegtürsysteme (ECS): Anforderungen und Prüfungen.
  • DIN EN 179 – Notausgangsverschlüsse (für Bereiche mit eingewiesenem, geschultem Personal).
  • DIN EN 1125 – Panikverschlüsse mit horizontaler Betätigungsstange (für Publikumsbereiche).
  • DIN EN 14846 – Elektromechanische Schlösser und Schließbleche.
  • ASR A1.3 / DIN EN ISO 7010 – Sicherheitskennzeichnung (Piktogramme) für Flucht- und Rettungswege.
  • DIN EN 1838 / DIN VDE 0108-100-1 – Sicherheits- und Ersatzbeleuchtung für Rettungswege.
  • Landesrecht (PrüfVO des jeweiligen Bundeslandes, z. B. NRW) – wiederkehrende Prüfungen sicherheitstechnischer Anlagen.

Fluchttürsteuerungen – Funktionsprinzip und Komponenten

Fluchttürsteuerungen sind in Deutschland die zugelassenen elektronischen Zuhaltesysteme für Türen in Rettungswegen. Sie halten Türen im Normalbetrieb geschlossen und entriegeln:

  • manuell über Nottaster (grün) oder Panikbeschlag,
  • automatisch durch ein Gefahrensignal (z. B. von der Brandmeldeanlage),
  • zeitgesteuert oder über definierte Freigaben.

Typische Komponenten:

  • Verriegelung: Haftmagnet, elektrischer Türöffner, Motorschloss oder Fluchtwegbeschlag (normkonform).
  • Türterminal mit Nottaster/Signalisierung (akustisch/optisch), optional Schlüsselschalter.
  • Türzustandsüberwachung (Kontakt für offen/geschlossen, Riegelkontrolle).
  • Steuerzentrale (Einzeltür- oder Zentralsteuerung, Vernetzung mehrerer Türen).
  • Schnittstellen zu BMA/EMA, Zutrittskontrolle und Gebäudeleittechnik.

Missbrauchsschutz und Türzeitüberwachung: Wird eine Tür unzulässig oder zu lange geöffnet, erfolgt eine Alarmierung (akustisch/optisch) bis zur Rückstellung.

Unsere Leistungen – normkonform von A bis Z

Die Schnecking Sicherheits Systeme GmbH plant, installiert und dokumentiert Ihre Flucht- und Rettungswegetechnik objektspezifisch und regelkonform:

  • Analyse von Nutzung, Personenströmen und Türfunktionen (Rauch-/Feuerschutz, Panik)

  • Auswahl zugelassener Verriegelungs- und Beschlagkomponenten gemäß EltVTR / DIN EN 13637 / EN 179 / EN 1125.

  • Erstellung von Türlisten, Funktionsmatrizen und Schalt-/Alarmplänen.

  • Integration in BMA/EMA, Zutrittskontrolle und Gebäudemanagement.

  • Sicherheitskennzeichnung (ASR A1.3 / ISO 7010) und Sicherheitsbeleuchtung (EN 1838).

  • Abnahmebegleitung und Behörden-/ Feuerwehrabstimmung.

Betrieb, Instandhaltung und wiederkehrende Prüfungen

Für die Funktionssicherheit sind regelmäßige Inspektion und Wartung Pflicht:

  • Jährliche Prüfung durch einen Sachkundigen nach EltVTR/DIN EN 13637 und Herstellerangaben.
  • Wiederkehrende Prüfungen nach der Prüfverordnung des jeweiligen Bundeslandes.
  • Funktions- und Freigabetests (Nottaster, BMA-Signal, Zeitüberwachung), Kontrolle von Beschlägen, Verriegelungen und Versorgung.
  • Dokumentation (Prüfprotokolle, Mängelberichte) und zügige Instandsetzung.

Betreiberpflichten: Personalunterweisung, zugängliche Bedienhinweise am Türterminal, Störmeldungen nicht überbrücken, Rettungswege freihalten.


Typische
Einsatzbereiche

Verwaltungs- und Bürogebäude, Industrie/Logistik, Krankenhäuser und Pflege, Schulen/Kindertagesstätten, Versammlungsstätten, Hotels, Wohnanlagen, Parkbauten.

r vor Bibliotheksraum

Ihre Vorteile mit Schnecking

  • Rechts- und Normensicherheit in Planung, Ausführung und Dokumentation.
  • Hohe Verfügbarkeit durch fachgerechte Wartung und schnelle Intervention.
  • Nahtlose Integration in bestehende Sicherheits- und Gebäudesysteme.

Sprechen Sie uns an – wir realisieren eine sichere, prüffähige und behördlich abgestimmte Flucht- und Rettungswegelösung für Ihr Objekt.

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